Sei gesegnet!


Das Wort „Segen“ kommt von dem lateinischen Begriff „signare“ – übersetzt: „ein Zeichen machen“ oder „ein Zeichen setzen“.
Das hat hauptsächlich damit zu tun, dass zu beinahe jedem Segen eine sichtbare Segenshandlung, eine Geste gehört: z.B. dass jemand ein Kreuz schlägt oder die Hand auflegt.

Inhaltlich steckt hinter dem deutschen Wort „segnen“ aber eher die lateinische Bezeichnung „benedicere“. Das übersetzt man mit „von jemandem gut sprechen“ oder auch „jemanden gut sprechen“.

Der Herr segne dich.
Er erfülle deine Füße mit Tanz
und deine Arme mit Kraft.
Er erfülle dein Herz
mit Zärtlichkeit
und deine Augen mit Lachen.
Er erfülle deine Ohren
mit Musik
und deine Nase
mit Wohlgerüchen.
Er erfülle deinen Mund
mit Jubel
und dein Herz mit Freude.
Er gebe uns allen
immer neu die Kraft,
der Hoffnung
ein Gesicht zu geben.“
             (aus Ägypten)

Mögest du immer einen Blick
für das Sonnenlicht haben,
das sich in deinen Fenstern
spiegelt –
und nicht für den Staub,
der auf den Scheiben liegt.
    (Altirischer Segenswunsch)

Erbitte Gottes Segen für deine
Arbeit – aber erwarte nicht,
dass er sie auch noch tut.
   (Norbert Blüm)

Ich bitte dich,
himmlischer Vater,
du wollest mich
diesen Tag behüten vor Sünden
und allem Übel,
dass dir all mein Tun
und Leben gefalle.
Denn ich befehle mich,
meinen Leib und Seele
und alles in deine Hände.
Dein heiliger Engel sei mit mir,
dass der böse Feind
keine Macht an mir finde.
   (Luthers Morgensegen)