Grußwort
 

Der Neubau der Kirche in Langen wird in der Geschichte des Kirchenbaus im Sprengel Stade einen besonderen Platz einnehmen: Aller Wahrscheinlichkeit nach ist für absehbare Zeit die Kirche in Langen der letzte Neubau einer evangelisch -lutherischen Kirche im Gebiet zwischen Elbe und Weser. Die Langener Kirche schließt eine der großen Kirchbauzeiten in der Geschichte unserer Kirche ab. In den Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg sind fast 30 Kirchen in unserem Sprengel neu
erbaut worden. Die große Bevölkerungsverschiebung als Folge des Zweiten .Weltkrieges und der Industrialisierung hat viele Gemeindegründungen notwendig gemacht. Dies ist nun abgeschlossen.

So wünsche ich der Kirchengemeinde Langen, daß die Kirche von den Einwohnern des Ortes angenommen wird und sie „ilu·e Kirche" lieb gewinnen. Eine Kirche ist dazu da, daß Menschen sich in ihr versammeln, um die Botschaft Jesu zu hören, um die Taufe und das Abendmahl zu empfangen, um Gott zu loben und zu danken und auch um ihre Klagen und Nöte vor ihn zu bringen . Kirche ist dazu da, daß in dem allen die Menschen untereinander Gemeinschaft finden und zu einer Gemeinde
werden. Das Ziel eines Kirchbaus ist also, daß die Gemeinde wächst und die Gemeindeglieder zu lebendigen Bausteinen werden. Ich habe keinen Zweifel daran, daß wir Menschen des ausgehenden 20. Jahrhunderts dies alles brauchen: das Evangelium als Wegweisung und Hilfe zur Bewältigung
unseres Lebens und Gemeinschaft untereinander. Wir sollten nicht daran zweifeln, daß dies auch in Langen durch den Bau der Kirche gefördert wird .

So wünsche ich der Gemeinde einen frohen und festlichen Kirchweihtag.

Der Landessuperintendent
für den Sprengel Stade
Karl Manzke