AUF EIN WORT

Einsamkeit
DIE GRÖSSTE VOLKSKRANKEIT
Liebe Leserin, lieber Leser!
So eine Schlagzeile der Tagesschau vor einigen Monaten. Und sie stellt weiter fest:
Immer mehr Menschen fühlen sich einsam. Davon seien nicht nur ältere Menschen betroffen. Bei der Telefonseelsorge zum Beispiel drehte sich mittlerweile jeder vierte Anruf um das Gefühl des Allein(gelassen)seins. Tendenz steigend.
Solche Nachrichten sind erschütternd. Auch deshalb, weil sie uns so unmittelbar betreffen. Einsame Menschen finden sich in unserer direkten Nachbarschaft. Vielleicht zählen wir uns auch selbst dazu?
Der Vereinsamung entgegenzuwirken ist eine notwendige und dringende Aufgabe. Jede und jeder einzelne ist hier gefordert – auch wir als Kirchengemeinde. Wie ungemein wichtig ist es doch, Begegnungsräume zu schaffen. Die Hemmschwellen möglichst niedrig zu halten. Eine Willkommenskultur zu pflegen.
Manchmal ist schon mit Kleinigkeiten viel gewonnen. Ein offenes, freundliches Gesicht, das mich an der Kirchentür begrüßt oder die Tasse Kaffee nach dem Gottesdienst machen viel aus. Viel machen wir schon richtig gut. Und viel können wir natürlich auch noch besser machen.
Um eins allerdings wird niemand herumkommen: Um den ersten Schritt. Den muss jede und jeder selbst tun.
In den kommenden Wochen gibt es viele ganz unterschiedliche Angebote in Sankt Petri. Und viele Menschen freuen sich, wenn Sie diese Angebote wahrnehmen. Sie sollen wissen: Sie sind willkommen! Gott segne Ihren ersten Schritt.
Ihre Pastorin Almut Berndt